Beim sozial-ökologischen Umbau unserer Wirtschaft dürfen bestehende Ungleichheiten zwischen Ost- und Westdeutschland sowie zwischen Stadt und Land nicht vergessen werden. Denn von tatsächlich gleichwertigen Lebensverhältnissen sind wir noch weit entfernt. Nach 30 Jahren Einheit stellen wir fest, dass wir gerade in den neuen Bundesländern mit niedrigeren Löhnen sowie mangelnder politischer und ökonomischer Repräsentation zu kämpfen haben. Diese Themen gehören in den Mittelpunkt der politischen Diskussion.

Die Stärkung der Tarifbindung und funktionierende Anreize für deutlich mehr Menschen aus den neuen Bundesländern in Führungspositionen, eine funktionierende Infrastruktur und gute Gesundheitsversorgung gerade in den ländlichen Regionen sind essenziell, um Lebensverhältnisse anzugleichen.

Die Stärkung der ländlichen Regionen ist zentral, um die großen Zukunftsherausforderungen zu meistern und die Menschen bei ambitionierten Zukunftsvorhaben mitzunehmen. Gerade der ländliche Raum birgt für die sozial-ökologische Transformation unserer Wirtschaft ein enormes Potential.

Politische Entscheidungsträger*innen stehen in der Verantwortung für angemessene Rahmenbedingungen zu sorgen. Wenn wir es schaffen, kleine und mittelständische Unternehmen in Sachsen mit klimafreundlichen und nachhaltigen Technologien weltmarktfähig zu machen und bestehende Potentiale auszuweiten, können Sachsen und die neuen Bundesländer einen aktiven Beitrag zu unserem neuen grünen Wachstumsmodell beitragen.

 

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